Review:

Cocaine

((V.E.G.A.))

Irgendwer "Irreversible" gesehen? Der Streifen, einer der ekligsten Filme der vergangenen Jahre, kommt aus Frankreich. Das Label dieser Scheibe auch - und tatsächlich könnte der ätzende Black Metal durchaus als Soundtrack der Vergewaltigungsorgie durchgehen oder die passende Untermalung zum Fäkal-Klub aus dem Film darstellen. Oder zum Snuff-Streifen deiner Wahl. Auf der Basis reichlich konventionellen Black Metals beamen sich de Italo-Norweger in Sphären, die sie vielleicht auch mit Drogen erreichen. Denn die Musik ist derart abgedreht, vollkommen krank, ziemlich aggressiv, sehr düster, mitunter depressiv und eigentlich immer ekelerregend. Die Band ballert, was das Zeug hält, knüppelt roh, um ganz plötzlich fast in ambient-mäßige Starre zu verfallen. Es ist schräg, es ist avantgarde, es ist underground, alles auf einmal. Lieder? Sucht der aufgeschlossene Hörer eigentlich vergebens - was er findet, ist eine Orgie aus Gewalt, Blut und Kot, Entzug, Alptraum und Todessehnsucht. Wer dieses Werk heil übersteht, ist nicht ganz dicht oder hat definitiv keine Nerven. Die Herren mischen Shining, Khold, Puissance und Endstille, aber ohne Struktur. Extrem extrem. Puuh. So und nach Genuss bitte keine Straftaten begehen…

Cocaine


Cover - Cocaine Band:

(V.E.G.A.)


Genre: Black Metal
Tracks: 10
Länge: 55:52 (CD)
Label: Debemur Morti Prodctions
Vertrieb: Twliight