Review:

Weltfremd

(Vargsheim)

Harvst, Kaelt und Naavi – die Jungs aus der „Black Metal Horde Unterfranken“ sind nicht nur VARGSHEIM, sondern auch die Live-Unterstützung für Imperium Dekadenz. Und beide Bands gehören zum Black Metal – viel mehr Gemeinsamkeiten gibt es aber nicht. Denn VARGSHEIM gehen viel unprätentiöser vor, basischer und dennoch noch lange nicht stumpf. Dazu ist die raue Debüt-Full-Length „Weltfremd“ viel zu abwechslungsreich und deckt vom rasenden Galopp bis zu schleppenden Doom-Anklängen wie in „Nicht um zu sterben“ ein wahrlich breites tonales Spektrum ab. Neben klirrenden immortalistischen Ruppig-Riffs gibt es auch feine Melodien und märchenhafte Akustikparts (wie beim Titelstück) – sozusagen das Beste der 90er, von Dakthrone bis Ulver. Die Atmosphäre mit den kalten Melodien ist insgesamt nicht sonderlich ungewöhnlich und vielleicht auch nicht unbedingt zeitgemäß, das Album lässt sich aber trotz weniger hölzerner Momente wirklich gut hören. Es dürfte spannend werden, wie das Trio die gewachsene Erfahrung als Live-Band des Imperiums in ihre eigentliche Band einfließen lässt – vielleicht wächst hier ja eine richtig gute Black-Metal-Band heran.

Weltfremd


Cover - Weltfremd Band:

Vargsheim


Genre: Black Metal
Tracks: 8
Länge: 54:47 (CD)
Label: Düsterwald Produktionen
Vertrieb: