Review:

Shadows Of Insanity

(Vanilla Rex)

Laut Homepage der Band hat das deutsche Quintett schon 1988 sein erstes Demo aufgenommen - und steht 2004 noch immer ohne Vertrag da. Einerseits verwunderlich, gehört der komplizierte Progressive Metal der Band garantiert nicht in die Ausschussabteilung, andererseits aber auch verständlich, muss man für die Musik viel Geduld und Knobelspaß mitbringen. Die Zeit, die man benötigt, um diese Maxi zu erkunden, wendet man bei vielen Longplayern anderer Bands nicht mal ansatzweise auf. Der gut zehnminütige Titelsong der Scheibe, "Shadows Of Insanity", ist ein klasse Stück mit vielen Emotionen und sehr dichter Atmosphäre, der trotz seiner Komplexität sogar recht eingängig daherkommt. Die anderen beiden Songs, das achtminütige "Wasted Life" und das neunminütige "Losing All" halten dieses Niveau leider nicht ganz und wirken in der Tat wie typische "B - Seiten", obwohl auch diese beiden Nummern, wie auch das Titelstück, sehr abwechselungsreich gehalten sind. Wer auf geniale Progressive - Größen wie ANACRUSIS, VAUXDVIHL (die stilistisch grob passen - mit DREAM THEATER, FATES WARNING und Co. haben VANILLA REX, besonders beim Gesang, nicht ganz soviel am Hut) oder den begnadeten Devin Townsend abfährt, ist hier ganz gut aufgehoben. Eine für "Hardcore" - Proggies durchaus hörenswerte und zum Antesten empfehlenswerte Maxi, bei der besonders der Titelsong Lust auf mehr macht.

Erhältlich ist diese Maxi über Hellion Records, Sentinel Steel Records und andere Anbieter, nachzulesen auf der Homepage der Band.

Shadows Of Insanity


Cover - Shadows Of Insanity Band:

Vanilla Rex


Genre: Progressive
Tracks: 3
Länge: 27:46 (Maxi)
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