Review:

Vanderbuyst

(Vanderbuyst)

TIPP
Waschechten Hard Rockern der alten Schule mit gesundem Einblick in den Underground dürfte die holländische Band POWERVICE vielleicht noch etwas sagen, die es leider nur auf ein einziges Demo aus dem Jahr 2005 gebracht hat. Die beiden Gitarristen dieser Band waren S. L. (der Gründer und Mastermind von THE DEVIL`S BLOOD, der auch für die superbe, sehr organische Produktion von „Vanderbuyst“ verantwortlich zeichnet) sowie Willem Verbuyst, der hier nun seinerseits mit eigener Band am Start ist. So viel zu den Fakten… was da aus den Boxen dröhnt, ist melodischer Hard Rock, wie man ihn seit Jahren nicht mehr zu hören bekommen hat. Qualitativ so genial wie THE DEVIL`S BLOOD, nur eben ohne die „schwarzen“, okkulten und für viele eben gewöhnungsbedürftigen Einflüsse, dreht Herr Verbuyst zusammen mit seinen Mitstreitern Jochem Jonkman und Barry van Esbroek die Essenz aus vier Jahrzehnten Genre-Gourmetkost (UFO, VAN HALEN, RAINBOW, BLACK SABBATH, MSG und wie sie alle heißen) durch den Klangwolf und erschafft ein echtes Meisterwerk. Der perfekt eingefangene, trockene 70er-Sound setzt Songs wie dem melodisch überragenden Opener „To Last Forever“, der Mitgröl-NWOBHM-Hymne „Tiger“ (mit S. L. an der Gastgitarre), dem Groover „New Orleans“, dem textlich coolen Ohrwurm „Traci Lords“ (ja, die wo mal nackig…) oder der live im Studio eingespielten 12-Minuten-Coverversion des UFO-Evergreens „Rock Bottom“ die Krone auf und rundet ein Album ohne Schwachstellen ab, das jeder, aber auch wirklich jeder Retro-Rocker haben muss – Basta! Für mich ein heißer Anwärter auf das Album des Jahres!

Vanderbuyst


Cover - Vanderbuyst Band:

Vanderbuyst


Genre: Hard Rock
Tracks: 7
Länge: 40:8 (CD)
Label: Ván Records
Vertrieb: Soulfood