Review:

Tibi Et Igni

(VADER)

TIPP

Eigentlich habe ich VADER ein wenig aus den Augen verloren. Das letzte Album, das mich richtig umhauen konnte, war "Impressions in Blood" (2006). Die Nachfolger „Necropolis“ (2009) und „Welcome To The Morbid Reich“ (2011) habe ich zwar gehört, hinterließen jedoch keinen bleibenden Eindruck. Dieser Zustand kann sich nun mit dem neuen Album „Tibi Et Igni“ ändern. Endlich schaffen es die Polen wieder eine Death-Metal-Walze, mit ein paar Hits zu kreieren. „Go To Hell“ beginnt mit einem bedrohlichen symphonischen Intro, das in ein hartes Break und anschließenden Thrash-Rhythmus endet. Schöner schneller Song, der sofort zum Kopfnicken animiert. „Where Angels Weep“ und „Armada On Fire“ sind typische Vader Songs, die aber wesentlich frischer und inspirierter klingen als Stücke der Vorgängerscheiben. Eines der Highlights ist der Song „Hexenkessel“, der mit seinen orchestralen Parts an DIMMU BORGIR erinnert. In eine ähnliche Kerbe schlägt auch „The Eye Of The Abyss“. Geiles Gitarrenlead am Anfang, das von einem  Unheil verkündendem Chor unterstützt wird. Stichwort: Gänsehaut!  „The End“ beschließt das Album und ist eines der besten Stücke des ganzen Albums. Eine langsame Walze, die mit den Gitarrenharmonien dem traditionellen Heavy Metal frönt.
Alles in Allem wieder ein ordentliches Album, das auch nach dem Hören im Kopf bleibt.

 

Tibi Et Igni


Cover - Tibi Et Igni Band:

VADER


Genre: Death Metal
Tracks: 10
Länge: 37:0 (CD)
Label: Nuclear Blast
Vertrieb: Warner