Review:

Solitude In Madness

(VADER)

Was verbindet man mit VADER? Richtig, brutalen Death Metal. Und genau den liefern VADER auf ihrem neuen Longplayer auch wieder ab. Ein musikalisches Gemetzel, in welchem die Vocals von Frontmann Piotr Wiwczarek deutlich dominieren. Das schadet aber überhaupt nicht, da der Mann seinen Job außerordentlich gut erledigt und dies den Sound der Band entscheidend prägt und ihm einen hohen Wiedererkennungswert verleiht. 

Los geht es mit "Shock And Awe". Kurz, knackig und brutal. Nach exakt 2:17 Minuten fühlen wir uns das erste Mal von der Dampfwalze überrollt. 
"Into Oblivion" hat dann auch noch schöne Rhythmuswechsel und einen bösen Refrain, gefällt mir sehr gut. 

Mein Lieblingtrack ist aber "Incineration Of The Gods", welcher extatische Endzeitstimmung verbreitet, und bei dem man den Drang verspürt, sich bewegen zu müssen. "Emptiness" wäre aufgrund der genialen Leadgitarre auch noch als Anspieltipp hervorzuheben. 

Die Stücke sind allesamt kurz gehalten und kommen ohne viel Schnickschnack daher, sind aber trotzdem nicht langweilig komponiert. Absolut präzise abgemischt kommen die einzelnen Instrumente perfekt zur Geltung, und es entsteht auch bei der teilweise extremen Spielart (ich mache mir live ernsthaft Sorgen, ob das Schlagzeug die Show überstehen wird) nie ein Soundbrei. So kann man die Anlage beruhigt bis zum Anschlag aufdrehen, damit die Nachbarn auch etwas davon haben. 

VADER - so muss Death Metal sein! 

 

Solitude In Madness


Cover - Solitude In Madness Band:

VADER


Genre: Death Metal
Tracks: 12
Länge: 29:35 (CD)
Label: Nuclear Blast
Vertrieb: Warner