Review:

Humanihility

(VADER)

40 Jahre Qualitäts- Death Metal aus Polen?  Na klar: VADER

5 Jahre ist die Veröffentlichung von „Solitude In Madness“ nun her, höchste Zeit für ein Lebenszeichen der Urgesteine des Thrash Deaths! Der frühere Gitarrist Mauser Stefanowicz kehrte bereits im vergangenen Jahr zurück in die Band. Die drei Gitarristen sorgen für harsches Riffing im hohen Tempo und Peter Pawel Wiwczarek betätigt sich als bellender Berserker. Das gelungene Coverdesign von „Humanihility“ aus der Feder von Marcelo Vasco erinnert an SLAYER.  

„Genocide Designed“ heißt der Opener und los geht der hyperaktiv-treibende Presslufthammer im Betonwerk. Ein Song wie eine Kettensäge, die sich durch einen Mammutknochen fräst – erbarmungslos, schnell, präzise und scharfkantig wie ein rotierender Rasierklingensturm. „Rampage“ zieht dir anschließend die Amalgamfüllungen aus dem Gebiss und lässt deine inneren Organe tanzen. Jeder Song wurde übrigens von einem anderen Bandmitglied geschrieben. Zu „Unbending“ wird das Tempo reduziert: ein Midtempo-Track mit feiner Doom-Note und guten Soli. Die groovige Nummer ist die offizielle Hymne des polnischen Mystic Festival 2025.

Nach nicht einmal 10 Minuten ist der Spuk schon wieder vorbei, beim nächsten Mal bitte mehr von dem Stoff! Das ist keine Mucke für den Hintergrund. Das ist wuchtige Musik, die dir ins Gesicht springt, dich würgt, ohrfeigt – und dich danach dankbar taumelnd zurücklässt.

Humanihility


Cover - Humanihility Band:

VADER


Genre: Death Metal
Tracks: 3
Länge: 9:16 (CD)
Label: Nuclear Blast
Vertrieb: