Review:

The Spirit Lives On

(V.A.)

"Onkel Stein" - bekannt aus DSDS und als Ex-Chef bei der Bertelsmann Music Group - würde jetzt wahrscheinlich sagen: "Da hättest du dir aber besser einen anderen Titel aussuchen sollen." Und das würde er hier zu fast jedem Künstler sagen müssen. Das ist nur bei einem Hendrix-Tribut gar nicht so einfach: Kein Song war sauber und konfirmanden-ordentlich eingespielt von Jimi H. selig. Also, was sollen Musiker heute machen, wenn sie ihm huldigen wollen? Mit genauso viel Distortion hinterher springen, wie die holländischen Stoner SUN CAGED? Es klingt dank moderner Aufnahmetechnik einfach nicht so extem, als ob da gerade eine Gitarre brennt. Den Focus auf die Fingerfertigkeit lenken wie hier ANDREA RIVERA? Blöd nur, wenn der Rest ziemlich lau arrangiert bleibt. Am besten schlägt sich hier noch Hendrix jüngerer Cousin Regi, der diese Hommage an seinen berühmten Verwandten zusammen gestellt hat und den Jimi ganz offensichtlich in seinem Spiel deutlich und erfolgreich beeinflußt hat. Auch die Gitarristen Bumblefoot und Neil Lough können mithalten - kennt die jemand? Das ist der nächste Pferdefuß, es muss schon ein extremer Alles-Sammler sein, der sich so viele mäßig interessante Cover durch weitgehend unbekannte Künstler in den Schrank stellt...

The Spirit Lives On


Cover - The Spirit Lives On Band:

V.A.


Genre: Rock
Tracks: 13
Länge: 55:2 (CD)
Label: Lion Music
Vertrieb: Alive