Review:

Sons Of Red Visions

(V.A.)

Je drei Songs von RED DEAD, UNDEAD VISION und SON OF A SHOTGUN haben Great Dane auf diesen Sampler gepackt. Die Split möchte drei Bands präsentieren mit verschiedenem Ansatz. Klappt auf der Basis „Death Metal“. RED DEAD sind Franzosen, widmen sich dem DM der alten Schule und haben aufgrund eines ähnlich betitelten Videospiels sicher viele Google-Zugriffe. Das ändert aber die Musik der drei neuen Songs nicht: ranziger, sperriger Todesstahl der ruppigen Gangart. Nicht außergewöhnlich, aber solide. UNDEAD VISION fühlen sich wie die Schweizer DEICIDE. Könnte mir aber vorstellen, dass sie sich nahbarer geben. Jedenfalls zetteln sie mit "Revolt" zwar keine an, aber in Sachen Sound und Power haben sie eindeutig die Nase ganz vorn dabei. Hat schon tüchtig Wumms, diese Schweizer Kräutermischung, den lustigsten Songtitel ("Purple Pony") und schmeckt sogar authentischer als die amerikanische Vorzeigebonbonfabrik. Geil. Womit wir bei SON OF A SHOTGUN sind. Dahinter verbirgt sich Ivan “Meathook” Gujic, auch BLOOD RED THRONE, der die Chose als „Norwegian Southern Death“ bezeichnet und Grind Metal meint. Zur Verstärkung hat sich der fleischige Gitarrist „Jan Axel von HELLHAMMER” Blomberg von MAYHEM an den Drums ausgeborgt und am Bass Olivier Pinard of CRYPTOPSY. Und natürlich waren PANTERA ein großer Einfluss. Der Dreier beginnt wie das Cowboy-Spiel, doch ehe man sich am Lagerfeuer verliert, brezeln die Schießgewehr-Söhne los. Und zwar hat jeder von ihnen eine mächtige Wumme in der Hose. Große-Fresse-Vocals sind selbstverständlich, Schnaps-geschwängert sowieso. Letztlich wirkt die Super-Gruppe am Ende aber nicht so in-sich-selbst-ruhend wie UNDEAD VISION. Deswegen nur Platz zwei. Gut sind die Muttersöhne aber auch. Aber eben nicht so durchgefickt.

Sons Of Red Visions


Cover - Sons Of Red Visions Band:

V.A.


Genre: Death Metal
Tracks: 9
Länge: 39:8 (CD)
Label: Great Dane Records
Vertrieb: Code 7