Review:

Iron Crossroads

(V8 Wankers)

Wenn sich eine Band V8 WANKERS nennt und ihr neuestes Album „Iron Crossroads“ heißt, dann ist es nur konsequent, wenn dieses mit dem Starten eines Motors beginnt. Subtilitäten waren noch nie eine Sache der Hessen, die sich seit ihrer Gründung im Jahr 2000 zu einer echten deutschen Institution in Sachen Punk ´n´ Roll hochgespielt haben. Schon die Tracklist des mittlerweile siebten Albums zeigt, dass sie ihrer Linie weiterhin treu bleiben: Titel wie „I Am The Kind Of Guy Who Gets Away With Murder“, „Sweet Blood“ oder „Live By Rock ´n´ Roll, Die By Rock ´n´ Roll” greifen zwar tief in die Klischeekiste, aber das gehört bei dieser Band nun mal einfach dazu. Musikalisch geht es auf „Iron Crossroads“ aber weniger kompromisslos zur Sache als erwartet. Mit Songs wie „Lone Wolf No Club“, „Your Name“ und „Ride The Rocket“ gibt es zwar ein paar Hochgeschwindigkeitsgranaten, der Großteil des Materials befindet sich aber in zahmem Mid-Tempo. Weniger Punk also und mehr Biker-Rock, wobei über allem auch ein leichter Hauch von Alt-Herren-Rock liegt. Hinzu kommt, dass einige Stücke auch etwas langatmig geraten sind, und überhaupt hätte es dem Album gut getan, wenn noch ein paar Stücke gestrichen worden wären, denn spätestens nach dem zehnten zieht sich die Scheibe ganz schön hin. Klar, spielerisch gibt es hier nichts zu meckern, so gehen die Jungs durchgehend mit gewohntem Dreck und Druck zu Werke. Und überhaupt sind die V8 WANKERS ja vor allem eine Live-Band, und dass auf der Bühne auch das neue Material ordentlich kicken wird, ist so sicher wie das Amen in der Kirche.

Iron Crossroads


Cover - Iron Crossroads Band:

V8 Wankers


Genre: Punk
Tracks: 14
Länge: 45:50 (CD)
Label: Steamhammer
Vertrieb: SPV