Review:

Voices Of The Winds

(Usynlig Tumult)

Kaum zu glauben, dass es sich bei dieser ukrainischen Band um ein Side-Project der Christen-Metaller CORAM DEO handelt, die seit 2003 im Namen von Jesus Christus die Szene unsicher machen. Ohne Vorurteile schüren zu wollen, muss man heutzutage ja leider bei osteuropäischen Black/Viking/Pagan-Bands schon genauer hinschauen, ob da nicht alles mit „rechten“ Dingen zugeht. USYNLIG TUMULT scheinen aber definitiv unpolitisch zu sein und singen vom Erlöser statt vom Führer, was man als Fan zwar nicht toll finden muss, aber einen schlechten Job macht das Duo Zebaoth und Margareth (Sängerin und Keyboarderin von CORAM DEO, die auch hier ab und an im Hintergrund zu hören ist) nicht, auch wenn „Voices Of The Winds“ arg dünnsoundig und klanglich dumpf daherkommt. An Atmosphäre mangelt es zumindest nicht, selbst wenn man ständig das Gefühl hat, dass die sechs Stücke ohne großen Effekt am Hörer vorbeirauschen, was aber wiederum auf die miese Produktion zurückzuführen sein dürfte. Es bedarf schon mehrerer Durchläufe, damit Songs wie „Tomorrow“ oder „Crucified….“ ihre Qualitäten offenbaren, doch dann entdeckt man eine hörenswerte, düstere EP, die einen zwar nicht aus den (Jesus-) Latschen hüpfen lässt, aber auch keinen Sondermüll darstellt. Mit fetterem Sound wäre hier noch deutlich mehr gegangen.

Voices Of The Winds


Cover - Voices Of The Winds Band:

Usynlig Tumult


Genre: Metal
Tracks: 6
Länge: 23:26 (EP)
Label: Bombworks Records
Vertrieb: Bombworks Records