Review:

Redemption

(Useless ID)

Sänger/Bassist Yotam habe in letzter Zeit viel die BEACH BOYS gehört, sagt USELESS ID-Gitarrist Ishay zum fünften Album "Redemption", und er selbst habe seine alten englischen Punk- und Oi-Platten wiederentdeckt. Von beidem ist auf der neuen Scheibe aber nicht viel zu hören: Die vier Israelis beherrschen zwar souverän ihre Instrumente und spielen mit viel Druck nach vorne, Songs und Sound sind aber leider sehr sauber, glatt und einfach viel zu schön. Da reißt auch die Produktion von Bill Stevenson (DESCENDENTS, ALL) nicht viel raus. Songs wie "Suffer For The Same" oder "State Of Fear" gehen zwar ganz ordentlich ab und das groovige "Pink Stars And Magazines" lädt zum spontanen Kopfnicken ein, aber durch die oft beinahe schon süßlichen Refrains klingt der Gesamtsound dann doch wieder nach all den anderen tausend Pop-Punk-Bands, wie sie zur Zeit besonders in den USA nur so aus dem Boden zu sprießen scheinen. Neenee, Jungs, hier fehlt noch eine ganz gehörige Portion Dreck, der zum Punkrock gehört wie die Sonnenbrille zu Joey Ramone.

Redemption


Cover - Redemption Band:

Useless ID


Genre: Punk
Tracks: 12
Länge: 35:57 (CD)
Label: Kung Fu Records
Vertrieb: Rough Trade