Review:

Magnetic Mountain

(Unsoul)

UNSOUL bewiesen bereits mit ihrem letzten Werk, dass Progressivität nicht immer zu Lasten der Hörbarkeit gehen muss. „Magnetic Mountain“, das neue Werk der Berliner Combo, ist der erneute Beweis und haut zwölfmal ordentlich auf die Kacke, ohne sich in endlose Frickelorgien zu ergehen. Im Grundgerüst weiterhin im Death Metal verhaftet, haben UNSOUL keine Scheu abgefahrene Ideen und ungewöhnliche Klänge einzubauen. Ganz besonders das Keyboard ist hier Vorreiter und hat von Kirchenorgelklängen bis good ol’ Hammond-Orgel ein sehr breites Spektrum zu bieten, das aber immer – und das ist das eigentlich Bemerkenswerte – perfekt in den jeweiligen Song passt. Die Kollegen des Tastenmannes wollten da wohl nicht zurückstehen und haben ebenfalls mehr als nur heftiges Geballer zu bieten, besonders die Gitarren stechen hier hervor, mit irrwitzigen Riffs, Frickelparts und akustischen Zwischenspielen. Dass das alles harmoniert und nicht zu Ohrenkrebs führt, ist Beweis für das mehr als gute Songwriting der Berliner, die selbst weiblichen Gesang („Dance Your Legs Off“) mühelos integrieren können. UNSOUL sind quasi die durchgeknallten Brüder von OPETH, die mit diesem Longplayer für ordentlich Aufsehen sorgen dürften!

Magnetic Mountain


Cover - Magnetic Mountain Band:

Unsoul


Genre: Death Metal
Tracks: 12
Länge: 42:47 (CD)
Label: Setalight Records
Vertrieb: Setalight Records