Review:

United Nations

(United Nations)

Um die Frage, wer bei UNITED NATIONS außer THURSDAY-Sänger Geoff Rickley aktiv ist, wurde im Vorfeld viel Wind gemacht. So recht klargeworden ist das nicht, aber Bandnamen wie CONVERGE, MADE OUT OF BABIES und GLASSJAW wurden in den Raum geschmissen, womit für Credibility gesorgt sein sollte. Was die Herren unter dem Banner UNITED NATIONS abliefern, ist stressiger Screamo, der nichts mit beinahe-Emocore zu tun hat, sondern sich dem Screamo aus der Mathcore-/ Chaoscore-Ecke nähert. Hektische, chaotische Momente sind die Norm, unterlegt mit passend fiesem Geschrei – und gleichzeitig von herrlichen Melodien unterstützt, die für sich alleine eine völlig softe Scheibe ergeben würden. Hätte, könnte, würde gibt es hier aber nicht, dafür die nächste fast schon grindige Attacke, die „United Nations“ so prägen. Es spricht für die Erfahrung und das Können der Beteiligten, dass die knappe halbe Stunde nie langweilig oder extremst nervig wird und sich die Musik bei aller abgefahrenen Brutalität als hörbar entpuppt.

United Nations


Cover - United Nations Band:

United Nations


Genre: Hardcore
Tracks: 12
Länge: 38:22 (CD)
Label: Eyeball Records
Vertrieb: Cargo