Review:

The March

(Unearth)

Die letzte UNEARTH-Scheibe konnte an die hohen Erwartungen anknüpfen, die sich die Amis mit „The Oncoming Storm“ selbst gesetzt hatten, gleichzeitig war „II: In The Eyes Of Fire“ aber einen Millimeter schlechter als der Vorgänger. „The March“ hat, um ds Fazit gleich vorwegzunehmen, das gleiche Problem: die Songs sind gewohnt starker Stoff, können aber mit den Alltime-Hits Marke „Zombie Autopilot“ nicht ganz mithalten. Bei dem hohen Level, auf dem UNEARTH sich spielerisch und kompositorisch bewegen, ist das kein Beinbruch und bedeutet noch immer locker einen Spitzenplatz in den diesjährigen Veröffentlichungen, aber es wäre gleichzeitig mehr drin gewesen. „My Will Be Done“ oder „Truth Or Consequence“ sind sehr gute Songs, über die viele Bands froh wären, aber im Falle UNEARTH fehlt der allerletzte Kick. Das Material ist insgesamt noch einen Tick metallischer ausgefallen und sehr Gitarrenlastig geworden, was bei den erstklassigen Riffs des immer noch unterbewerteten Gitarrenduos McGrath/ Susi keine Überraschung ist. Mr. Phipps hat sich im Vergleich zu „III“ noch einmal gesteigert und seine charakteristische Stimme kraftvoller und akzentuierter werden lassen, da bleibt kein Platz mehr für Zweifel, der Mann ist einer der besten Shouter im Metalzirkus. Metal? Ja, die Core-Anteile sind auf ein Minimum zurückgefahren wurden, was sich bereits mit „III“ angedeutet hat, UNEARTH haben sich für den Metal-Pfad entschieden. Auf dem fühlen sie sich wohl und haben zehn erstklassige Songs eingespielt, auf die sie stolz sein können und die ihre Fans lieben werden. Wenn nur „The Oncoming Storm“ nicht wäre…

The March


Cover - The March Band:

Unearth


Genre: Metalcore
Tracks: 10
Länge: 44:21 (CD)
Label: Metalblade
Vertrieb: SPV