Review:

Lost In The Sound Of Separation

(Underoath)

Ein bißchen CULT OF LUNA, ein bißchen THRICE, ein bißchen NORMA JEAN, viel Screamo - fertig ist die neue UNDEROATH-Scheibe. Vom recht eindimensionalen (aber guten) Screamo der „They´re Only Chasing Safety“-Zeiten haben sich die Herren schon mit dem letzten Album entfernt, was sie auch auf „Lost In The Sound Of Separation“ fortsetzen. Etwas sperrig sind einige Songs zwar geraten („Breathing In A New Mentality“), was aber nur dazu beiträgt, dass der Silberling auch beim x-ten Durchlauf nicht abnutzt. Ziemlich düster ist die von Adam D (KILLSWITCH ENGAGE) mit einem guten Sound versehen Scheibe ausgefallen, noch einen Ticken heftiger als der Vorgänger. Clean gesungene Parts gibt es kaum noch und wenn sie mal auftreten, sind sie mehr an THRICE als an poppigem Emo („Anyone Can Dig A Hole But It Takes A Real Man To Call It Home“), wodurch die dunkle Stimmung noch unterstrichen wird. Überhaupt herrschen Wut und Verzweiflung vor, positiv angehauchte Momente finden sich nur selten. Da haben UNDEROATH anscheinend die schwierigen Zeiten seit dem letzten Album verarbeitet. Einzig die beiden letzten Songs fallen aus dem Rahmen und bieten ruhige und elektronisch-experimentelle Töne. Die neun anderen Stücke bilden vorher eine homogene Einheit und machen die Scheibe zu einem dunkel-bedrohlichen Klumpen, an dem der Hörer gut zu knabbern hat.

Lost In The Sound Of Separation


Cover - Lost In The Sound Of Separation Band:

Underoath


Genre: Hardcore
Tracks: 11
Länge: 41:41 (CD)
Label: Solid State Records
Vertrieb: EMI