Review:

Cheese Ass Built My Hot Dog

(Ultrawurscht)

Es war ja schon immer klar, dass die viele weiße Wurst die Hirnzellen der bayerischen Urvölker verkleistert. Was aber die Herren Dr. Mett Wurscht, Evil Wurst, Wurschtbua und Hans Wurscht treiben, das kricht ein gesunder Geist mit noch so viel Enzian nicht hin. „Alle drecks Saubauern die an zerschissenen Kohlrabi obuan solln zum Deife nuamoi krepieren“ heißt beispielsweise ein Song dieser Anti-Vegetarier-Scheibe. „100 Percent Austro-Bavarian Wurschtcore“ machen die vier Schlachter, die auf dem Cover den Eindruck hinterlassen, dass sie mit Papa in der Schlachterei ausschließlich Mentors gehört hätten und sich von Kindesbeinen außer von Leberkäs noch von gutem Korn ernährten. Und so hört man sichtlich geschockt zu, wie die Seppel Frau Antje impalen, Leberkäs mit Senf in der Hirnfasching-Version präsentieren oder einfach nur Wursthersteller preisen. Und so eklig ihrer Fleischlust nun mal ist und so panne die Band scheint, so prima klingt ihre Musik aus Grindcore, Death Metal und Hardcore – fett produziert und frisch runtergezockt. Quasi wie die Wurst in der Auslage sein soll. Und dann hat der geneigte Musik-Fan längst gemerkt: Alles in allem ist die Scheibe nicht nur gut, sondern auch witzig: „Other Bands Play, Ultrawurscht Grill“? Darauf `nen Gemüsebratling!

Cheese Ass Built My Hot Dog


Cover - Cheese Ass Built My Hot Dog Band:

Ultrawurscht


Genre: Death Metal
Tracks: 14
Länge: 33:5 (CD)
Label: Bad Land Records
Vertrieb: Twilight Vertrieb