Review:

Tropic Of Taurus

(Ulme)

ULME haben sich nach ihrem 2007er Werk, für das sie durchweg gute Kritiken eingeheimst haben, nicht wieder in ihr Loch verzogen, sondern weitergemacht und knapp zwei Jahre später mit „Tropic Of Taurus” ihr neues Werk fertig. ULME Noise Rock zu nennen, wird ihnen nicht gerecht, findet sich doch in ihrem Sound auch 2009 Grunge, Stoner und Doom, gar ein wenig Progressive. Die Songs sind komplex und dabei eingängig, und decken das Spektrum von Wut und Aggression bis Melancholie und Träumerei („Light In The Trees“) ab. Diese ruhigen Momente bzw. Songs sind das, was ULME einen Ticken besser liegt als die erdig rockenden Songs (die beileibe nicht schlecht sind), da sie ihnen eine Eigenständigkeit verleihen, die anderen Bands aus der „können gut rocken und haben eine erdige Produktion“-Sparte abgeht. Zusammengenommen sind heftige wie ruhige Songs eine gut zusammenpassende Mischung, die „Tropic Of Taurus“ zu einer gut zu hörenden Platte macht.. Die Musiker verstehen ihr Handwerk und haben sich mit BLACKMAIL-Kurt genau den richtigen Produzenten ausgesucht (der zudem noch bei „Orpheus“ zu hören ist und eine verdammt gute Leistung abliefert), die Produktion passt wie Arsch auf Eimer. ULME sind eine der besten rockenden Bands Deutschlands und werden mit dieser starken Scheibe hoffentlich viel Staub aufwirbeln.

Tropic Of Taurus


Cover - Tropic Of Taurus Band:

Ulme


Genre: Rock
Tracks: 11
Länge: 56:38 (CD)
Label: Noisolution
Vertrieb: Indigo