Review:

Old Old Death

(Tulus)

Ganze acht Jahre sind seit dem letzten Langspieler „Olm Og Bitter“ der norwegischen Black Metaller vergangen, wobei man sagen muss, dass das Trio (dessen Line-Up in den letzten knapp 30 Jahren erstaunlich stabil war – nur am Bass gab es ein paar wenige Rotationen) sowieso nie zu den Veröffentlichungsfreudigsten gehört hat. Album Nummer Sechs von Sarkes ältester Kapelle (neben den jüngeren KHOLD und natürlich SARKE) ist abermals ein herrlich rotziges Gerät geworden, das sich hauptsächlich in (teilweise flotten) Midtempo-Regionen aufhält und dort sehr gut aufgehoben ist. Die ewigen Vergleiche mit späteren DARKTHRONE und rockigeren SATYRICON mögen berechtigt sein, was die stilistische Ausrichtung betrifft, eine blasse Kopie sind TULUS aber nach wie vor nicht. Und auch wenn groovige, gerne  mal in black´n´rolligen Gefilden wildernde Nummern wie der verhalten beginnende Opener „Hel“, das ordentlich nach vorne peitschende „Flukt“, das melodisch-treibende „Folkefall“ oder der doomige Abschluss “In Memoriam“ (mit knapp über viereinhalb Minuten quasi der „Longtrack“ des Albums) nicht als überragend, sondern nur als durchgehend solide bis gut durchgehen, so ist „Old Old Death“ doch wieder ein Kleinod für jeden Fan von typisch knochentrockenem, basischem Fuck-Off-Sägesound norwegischer Prägung. Ach ja, mal schauen, wie das nächste Album heißen wird… auf „Olm Og Bitter“ folgt „Old Old Death“… lässt der kanadische Amboss grüßen?

 

 

Old Old Death


Cover - Old Old Death Band:

Tulus


Genre: Black Metal
Tracks: 10
Länge: 31:9 (CD)
Label: Soulseller Records
Vertrieb: Membran