Review:

Fractures

(Try To Infect)

TRY TO INFECT sind ein Vierer aus Düren, und mit „Fractures“ ist soeben ihre neue EP erschienen. Die fünf darauf befindlichen Songs haben es in sich: Die Mischung aus Hardcore, Metal und Mathcore macht einen beim ersten Anhören ziemlich fertig. Hochgeschwindigkeits-Passagen werden mit Downbeat und verfrickelten bis chaotischen und sogar jazzigen Parts vermischt, und dabei wird durchgehend jede Menge Druck gemacht. Neben den hervorragenden spielerischen Fähigkeiten der Jungs beeindruckt dabei vor allem auch Sänger Daniel, der immer wieder seine Vielseitigkeit und scheinbar grenzenlose Wut unter Beweis stellt. Ein Problem von TRY TO INFECT ist allerdings, dass die Band einfach etwas zu viel will: Es gibt so viele Anleihen bei diversen Genres, dass nicht viel Eigenes bleibt, und immer wieder wirken Parts ein bisschen aneinander gestückelt. Aber auch wenn das Songwriting noch nicht ganz ausgereift ist: „Fractures“ strahlt ein so hohes Maß an Energie, Intensität und bedrohlicher Atmosphäre aus, dass man am Ende fasziniert zurückbleibt und das Teil gleich noch mal von vorne hört.

Fractures


Cover - Fractures Band:

Try To Infect


Genre: Hardcore
Tracks: 5
Länge: 18:57 (EP)
Label: Straight From The Pit Records
Vertrieb: