Review:

Jasmuz

(Trollech)

Die Tschechen TROLLECH haben ihr Debütalbum „Ve Hvozdech…“ bereits 2001 herausgebracht und gehören daher nicht zu der großen Verzichtbarkeitsarmee der Viking/Pagan Metaller, die uns hier seit gut fünf Jahren das Leben sprichwörtlich zur Hölle macht. Trotzdem liegt das Quartett um Asura G. Godwar Ray (keine Ahnung, ob der Typ auch so im Telefonbuch steht…) im qualitativen Bereich leider nicht am oberen Ende der Skala, sondern allerhöchstens in der Mitte, denn neue und/oder prägnante Akzente setzen die Jungs mit „Jasmuz“, ihrem inzwischen fünften Langeisen, nicht wirklich. Die osteuropäischen Melodien, die öfter aufblitzen, hat man schon im Dutzendpack von anderen Bands gehört, und auch die offensichtlichen Einflüsse des allmächtigen Quorthon wurden im Laufe der Jahre schon versierter umgesetzt. Zudem hat man bei „Jasmuz“ hin und wieder das Gefühl, als habe Pumuckl (!) das Mikro übernommen, denn speziell im Opener „Moudrost Kovare“ und in „Podkovy“ wird derart hoch gequiekt, dass Meister Eders Nerven blank liegen. Somit stellt das Album leider nur ein Massenprodukt dar, dem zig andere, überzeugendere Scheiben auf dem gut gefüllten Markt gegenüberstehen. Und an einer Jahrhundertband wie NEGURA BUNGET können TROLLECH nicht mal ansatzweise kratzen. Für Komplettisten only!

Jasmuz


Cover - Jasmuz Band:

Trollech


Genre: Metal
Tracks: 8
Länge: 41:34 (CD)
Label: Ketzer Records
Vertrieb: Ketzer Records