Review:

Melana Chasmata

(Triptykon)

Mit „Melana Chasmata“ legen TRIPTYKON nach dem grandiosen Debüt „Eparistera Daimones“ ihr zweites Album vor. Und auch hier wird auf den 68 Minuten einiges geboten. Wer die Band kennt, weiß, dass hier keine Musik für Frohnaturen gespielt wird. Hier herrscht die totale Finsternis. Wie ein Lavastrom frisst sich die Tonkunst durch die Gehörgänge und hinterlässt nichts als verbrannte Erde. Die Gitarren tiefer gestimmt, ein knarziger Bass, meist schleppende Drums und Tom Warriors markerschütternder Gesang sind die Zutaten für ein anspruchsvolles Album.

Ruppig kommt der erste Song „Tree Of Suffocating Souls“ daher. Die Doublebass knattert und der thrashige Touch erinnern stark an CELTIC FROST. Bei „Boleskine House“ schaltet die Band ein wenig zurück, hier glänzt Simone Vollenweider mit engelhaften Gastgesang. Das Lied ist super heavy, lässt aber auch Warriors Vorliebe für Dark Wave aufblitzen.

Eines der Highlights der CD ist das sechsminutenlange „Aurorae“. Der Song beginnt sanft und explodiert am Ende förmlich mit einem geilen Gitarrensolo. Auch hier lassen sich Vergleiche zum Dark Wave ziehen. Auf eine emotionale und intensive Achterbahnfahrt wird der Hörer beim zwölf minütigen „Black Snow“ mitgenommen.

Beschlossen wird „Melana Chasmata“ vom hypnotischen „Waiting“. Zum ersten Mal nimmt Bassistin Vanja Slajh das Mikrophon in die Hand und überrascht mit ihrer schönen Stimme. An einigen Stellen sind sogar leichte ANATHEMA Tendenzen auszumachen.

Alles in allem ein superbes Album, das Lust auf die kommende Tour macht.

Melana Chasmata


Cover - Melana Chasmata Band:

Triptykon


Genre: Doom Metal
Tracks: 9
Länge: 67:23 (CD)
Label: Century Media
Vertrieb: Universal