Review:

Travel Now Journey Infinitely

(Trinacria)

Ein norwegisches Konzertinstitut beauftragt ein paar Langhaarige, qualitativ hochwertige Musik zu veröffentlichen. Also kommen Grutle, Ivar und Ice Dale (als ob die bei Enslaved nicht schon genug wären…) zusammen mit ein paar coolen Mädels von Fe-mail, und schon ist TRINACRIA fertig, jetzt sogar eine Band. Das Debüt-Album ist eine erstaunliche Reise (Hört, Hört!) durch die Welt des Post-Noise und Extrem-Metal – eine Mischung aus Isis, Cult of Luna – und vielleicht sogar Enslaved? Fest steht, dass diese Scheibe den Hörer über alle Maßen fordert, aber irgendwann auch mit überwältigenden Momenten belohnt. Augen zu und durch ist das Motto – und das im gut gemeinten Sinne. „Travel Now Journey Infinitely“ ist so zäh wie homogen, so schön wie düster, so experimentell wie traditionell so psychedelisch wie 08/15. Genre-Grenzen sind den NorwegerInnen fremd wie stumpfer Stillstand und schüchterne Prüderie. Mit dem Album muss sich der Hörter beschäftigen, es ist sicherlich nicht so innovativ wie gewollt, aber dennoch ungemein interessant. Ist ja auch kein Wunder – wenn Grutle und Co. mitmischen - schönen Dank nochmals an die Institutsleitung.

Travel Now Journey Infinitely


Cover - Travel Now Journey Infinitely Band:

Trinacria


Genre: Black Metal
Tracks: 6
Länge: 47:10 (CD)
Label: Indie Recordings
Vertrieb: Soulfood