Review:

Son Of A Blizzard

(Trimonium)

Die BItterfelder Pagan-Metaller TRIMONIUM haben sich für ihre dritte CD vier Jahre Zeit gelassen - und das hat der "Son Of A Blizzard" keinesfalls geschadet. Sohnemann ist ein echter Sturm geworden - er pustet mit der Kraft aus mehrerlei Herzen: Black-, Thrash, Viking-Metal, alles drin. Aber die Jungs verrennen sich keinesfalls, haben eine Hymne nach der anderen geschaffen - zumeist im gehobenen Tempo-Bereich, gern aber auch gebremst und dann eben episch, fast quorthonesk.... Nicht nur stimmlich liefern die Sachsen-Anhaltiner zudem eine kleine Reminiszenz an Immortal. Auch die Gitarren klingen ähnlich frostig, sägen aggressiv wie die Holzfäller am kanadischen Baum. TRIMONIUM ist meilenweit vom Party tauglichen Pagan entfernt, bringen Black-Metal-Hymnen mit viel echtem Metall-Feeling, erinnern manchmal irgendwie an eine härtere Variante Doomswords - da dominieren viel Gefühl und Räudigkeit. Eigentlich gibt es nicht viel zu meckern, sogar der trockene, beinahe minimalistische Sound passt wie der Hammer auf den Nagel zum abseits des Mainstreams gelegenen Charme TRIMONIUMs. Einziger echter Kritikpunkt: Für die verschwommenen Texte im Booklet brauchst der geneigte Leser entweder eine 3D-Brille oder einen ordentlich Rausch - vielleicht sind die buchstaben-ähnlichen Hieroglyphen dann zu entziffern. Aber das ist im Gegensatz zur Musik der Band eher zweitrangig…

Son Of A Blizzard


Cover - Son Of A Blizzard Band:

Trimonium


Genre: Black Metal
Tracks: 8
Länge: 44:33 (CD)
Label: Einheit Produktionen
Vertrieb: Soulfood