Review:

Dead Man's Ball

(Tricky Lobsters)

TIPP
Wenn man der Meinung ist dass die TRICKY LOBSTERS eine jener Bands sind, welche Live so richtig einen auf Kick-Ass machen, dann liegt man wohl verdammt richtig. Die auf der Scheibe "Dead Man’s Ball" verbratenen 15 Tracks verströmen einen derartigen Hang zum Pogo und Bangen, dass man selbstredend im heimischen Wohnzimmer kaum ruhig bleiben kann. Der harte Rock’n’Roll mit starken Riffs und groovenden Rhythmus, mit viel Melodie und rauen Gesang geht fix ins Ohr (und anderswohin) und offenbart gar Hitpotential ("Devil’s Disco"). So machen Songs wie das flotte Start-Duo "Tailgunner" und "Flesh & Bone" mächtig Spaß. Auf dem hohem Niveau pendelt sich das Album dann auch ein; Ausfälle sind da nicht zu vermelden. "Lend A Hand To The Man","Three Cheers For The Sinners” (jawoll) oder "One Of These Days" und das abschließende "Disarray Day" sprechen für sich. Rocker von AC/DC bis MOTÖRHEAD und einen Schlag für die gute alte Zeit finden sich auf "Dead Man’s Ball" wieder. Mit dem RAMONES-Cover "Poison Heart" hat das Quartett noch eine würdige Hommage an eine der Genregrößen schlechthin im Repertoire - gelungen. Cooles Artwork und ansprechende Produktion inklusive. Rostock ist zwar noch nicht ganz Schweden, aber schon fast. Wer also auf nordischen Rotzrock Marke TURBONEGRO abfährt, den (alten) HELLACOPTERS was abgewinnt und auf PSYCHOPUNCH, GLUECIFER und die BACKYARD BABIES steht sollte unbedingt mal die einheimischen TRICKY LOBSTERS probieren. Der durchtrieben trickreiche Ostsee-Hummer könnte sich lohnen.

Dead Man's Ball


Cover - Dead Man's Ball Band:

Tricky Lobsters


Genre: Rock'n'Roll
Tracks: 15
Länge: 46:0 (CD)
Label: Abandon Records
Vertrieb: Newmusic Distributiom