Review:

Weird Visions

(Treponem Pal)

Die Franzosen TREPONEM PAL gehören zu den speziellen Industrial-Metal-Acts – und sind dabei alles andere als hart. Dafür aber sind sie äußerst eigen – und lassen sich in keinster Weise in irgendeiner stilistischen Schublade einsperren. Der Einstieg erfolgt beinahe poppig, tango-beeinflusst und klingt wie eine raue Version der coolen Sparks. Später drücken auch die Gitarren mehr, industriell bratzt es durchaus auch mal, aber die Scheibe lebt von - jaja - verdrehten Visionen und cooler Atmosphäre. Dabei kommt es immer wieder zu ungeheuer einprägsamen Parts und beinahe rock’n’rolliger Stimmung – und vor allem des Meister Marco Neves’ Stimme sorgt für große Eigenständigkeit. Wer Vergleiche braucht, der nehme Danzig in Industrial, Killing Joke in hart oder Prong in leicht, Doors in modern. Die Pariser beeindrucken mit prallem Sound und professioneller Fertigkeit zumal das Comeback mit „The Revolutionist, „Religion“ und „Manimal“ drei Bonus-Tracks enthält. Prima – welcome back – et Bonjour.

Weird Visions


Cover - Weird Visions Band:

Treponem Pal


Genre: Industrial
Tracks: 11
Länge: 48:12 (CD)
Label: Listenable Records
Vertrieb: Soulfood