Review:

White Lights

(T.O.Y.)

Ich möchte einen Act wie T.O.Y. eigentlich nicht mit den ominösen RTL Superstars vergleichen, aber eine Sache haben sie doch gemeinsam: Beide wissen, wie man ihrem Publikum und der Hörerschaft genau das gibt was sie wollen. Was das bei Alexander und Co. ist wissen wir alle, was das bei T.O.Y. muss noch erläutert werden. Die beiden Herren von ex-Evil Toys mittleren Alters setzen voll und kompromisslos auf die Schiene Synthiepop, jene in letzter Zeit fast zum Schimpfwort avancierte Genrebezeichnung für all diejenigen Acts die in keine andere Schubladen passen, und sie sind gar nicht mehr evil sondern nur noch T.O.Y.. Und T.O.Y. machen ihre Sache dahingehend gut, dass sie wissen wie man unglaublich kitschige Melodien mit satten Beats versieht, eine sanfte Stimme darunter schiebt und mit ein oder zwei Effekten versieht, die dem Hörer im Ohr bleiben. Die Songanfänge lassen mit witzigen Strukturen erahnen, dass die beiden auch kreativ sein könnten wenn sie nur wollten. Aber wer im Club landen will und einen kuschelnden Schwarzkittel erfreuen will, der darf die Szene nicht vor den Kopf stoßen und muss klar strukturierte und vorsehbare Tracks präsentieren. Und damit ist die Sache auch leider schon erzählt, denn T.O.Y. machen nichts, aber auch wirklich gar nichts was noch nicht da war - aber das machen sie so gut, dass ich jedem Anhänger dieser Musik mit leichter Ausrichtung auf tanzbare Unterhaltung das Album ans Herz lege.

White Lights


Cover - White Lights Band:

T.O.Y.


Genre: Pop
Tracks: 12
Länge: -:- (CD)
Label: Drakkar
Vertrieb: BMG