Review:

An Overdose Of Death...

(Toxic Holocaust)

Album Nummer Drei des Solo-Projekts TOXIC HOLOCAUST ist schon beim Cover eine Zetreise in die Hair Crimes-Ära: die 80er. Damals, als Trash Caps und weiße Basketballschuhe der letzte Schrei waren. Oder abgeschnittene Jeans…. Mr. Grind ist dabei nicht allein, auch der ZEKE-Drummer ist mit dabei und macht mächtig Dampf, um die Songs in der angemessenen Geschwindigkeit zum Hörer zu bringen: hoch. Auch wenn sich mal Mid Tempo-Parts einschleichen („Nuke The Cross“), ist „An Overdose Of Death…“ im Grunde eine rasend schnelle Platte, wie Thrash nunmal sein muss. Gerade wenn der Geist der Mittachtziger gelebt wird, wie es Joel Grind wohl macht. Dabei gibt es eine gute Punk-Schlagseite, was TOXIC HOLOCAUST mehr in Richtung D.R.I. als in Richtung SLAYER drückt. Das steht der Musik sehr gut zu Gesicht und macht die 13 Songs zu einer kurzweiligen Angelegenheit, die gerade Live mächtig Spaß machen dürfte. Bei der Produktion hat Mr. Grind sich dankenswerterweise an heutigen Standards orientiert, so dass „An Overdose Of Death…“ mit sehr gutem Sound aus den Boxen kommt. Einige Songs sind dabei zwar uninspiriert, am Ende überwiegen aber die guten Songs, so dass diese Platte allen Thrashern eine Chance wert sein sollte, auch wenn sie nicht an die Originale oder die kultigen MUNICIPAL WASTE heranreicht.

An Overdose Of Death...


Cover - An Overdose Of Death... Band:

Toxic Holocaust


Genre: Thrash Metal
Tracks: 13
Länge: 36:33 (CD)
Label: Relapse Records
Vertrieb: Rough Trade