Review:

Tales Of Woe

(Touch The Spider)

Die Schwarzwälder TOUCH THE SPIDER haben sich laut Eigenaussage einer Mischung aus Gothic, Doom und Psychedelic verschrieben, jedoch liest sich diese Selbsteinschätzung interessanter, als sie wirklich ist. Die beiden Initiatoren, Unholy Ghost (Gesang, Bass, Gitarren, Keyboard, Percussion) und Cosmic Energy (Drums, Keyboard, Effekte, Percussion) haben reichlich bescheuerte Pseudonyme und spielen alle möglichen Instrumente kreuz und quer, als sonderlich versierte Songwriter gehen sie aber nicht durch. „Tales Of Woe“, das inzwischen dritte Album des Duos, besitzt einen nicht zu unterschätzenden Nervfaktor, denn besonders der über die gesamte Spielzeit verzerrte Gesang ist mehr als gewöhnungsbedürftig. Auch der Gitarrensound ist ordentlich auf „psycho“ getrimmt worden, was aber in Kombination mit dem Gesang und den sich schleppenden, kaum im Ohr hängen bleibenden Songs nur einen weiteren Grund darstellt, warum Stücke wie „Sniper“ (noch einer der „Höhepunkte“ des Albums) oder „Death Is My Destiny“ (furchtbar!) wie KORN für noch Ärmere tönen. Und Doom ist hier außer dem meist behäbigen Tempo auch nix! Eigentlich kann man „Tales Of Woe“ nur beinharten Gothix zum Reinhören empfehlen, denn die nehmen es mit musikalischer Qualität eh nicht so genau…

Tales Of Woe


Cover - Tales Of Woe Band:

Touch The Spider


Genre: Gothic Rock
Tracks: 12
Länge: 43:14 (CD)
Label: WhereAreYouFrom Records
Vertrieb: WhereAreYouFrom Records