Review:

Avenger

(Totimoshi)

Es gibt hin und wieder Platten, die quälen sich zu einem Ohr rein und kommen ohne jegliche Reibung zum anderen wieder raus. Zu dieser Kategorie gehört auch "Avenger" von dem 1997 gegründeten Stoner Rock-Trio aus Oakland. Mit Schrammelgitarren, dumpfem Sound und dem kaum melodischen, völlig ausdruckslosen Gesang von Gitarrist Antonio "Tony" Aguilar können Stücke wie der Titelsong, das doomige "Mainline" oder das wirklich schon lahmarschige "Leaves" kaum überzeugen. Lediglich das hymnisch-melancholische "The Fool" sowie das treibende "Opus" wissen zumindest ein paar kleinere Wegmarken zu setzen, doch ansonsten zündet "Avenger" auch beim x-ten Durchlauf Nullinger. Und es ist nicht mal so, dass man dieses neueste Album der Band (in der sich am Bass mit Meg Castellanos übrigens auch eine Dame befindet, die zudem dezente Hintergrundgesänge beisteuert) bis zur Unkenntlichkeit verreißen kann, sondern das Album zischt einfach nichtssagend vorbei, ohne gut oder richtig schlecht zu sein, was ich noch am Schlimmsten finde. In dieser Form sind TOTIMOSHI für die verrauchte Stoner/Doom-Szene wahrlich keine Bereicherung, nicht mal eine herrlich schön verabscheuungswürdige Combo, sondern einfach nur "da". Charisma geht definitiv anders!

Avenger


Cover - Avenger Band:

Totimoshi


Genre: Rock
Tracks: 10
Länge: 43:12 (CD)
Label: At A Loss Recordings
Vertrieb: Stickfigure Distribution