Review:

Nocturnal Masquerade

(Toothgrinder)

TIPP

Progressive Metal gibt es von TOOTHGRINDER auf die Ohren: Nach der Bandgründung 2010 und einigen EP’s bringen die Vier aus New Jersey „Nocturnal Masquerade“ nun endlich ihr erstes Album heraus. TOOTHGRINDER kombinieren mörderisch brutale Hardcore-Trips mit ausgesprochen melodischen Passagen, satten Grooves und atmosphärischen Spielereien. Abwechslung wird hier also großgeschrieben.


Wie ein Weckruf bricht der Opener „The House (That Fear Built)“ auf den Hörer herein, schmettert alles nieder und punktet dann mit äußerst eingängigem Clean-Refrain. Gitarren und Schlagzeug erweisen sich als ausgesprochen variabel. TOOTHGRINDER halten trotz progressivem Aufbau alles beisammen, steigern sich in ihren Songs kontinuierlich bis zum (meist scheppernden) Höhepunkt und vermeiden Längen. So kommen ruhigere Stücke wie „I Lie In Rain“ oder „Diamonds For God“ einfach nur unheimlich atmosphärisch daher und beweisen aufs Neue wie gut der Mix aus Shouts und Clean-Vocals hier harmoniert. Der Titelsong präsentiert sich wie auch der Opener ziemlich düster. „Lace Anchor“ und „Despondency Dejection“ kommen mit einem fast exotischen Aufbau daher, „Walz Of Madmen“ beendet das Werk als progressives Feuerwerk. Langeweile kommt hier wirklich nie auf, die zwölf relativ kurzen Songs beschränken sich stets auf das Wesentliche, glänzen aber dennoch durch viele Details. Wer auf Progressive mit Hardcore und Post Rock steht, sollte hier mal genau hinhören.

 

 

 

 

Nocturnal Masquerade


Cover - Nocturnal Masquerade Band:

Toothgrinder


Genre: Progressive
Tracks: 12
Länge: 42:8 (CD)
Label: Spinfarm
Vertrieb: Universal