Review:

Ask

(Tom Fuller Band)

Das Problem damit, den Mund vor Albumveröffentlichungen zu voll zu nehmen besteht darin, dass man kaum darum herumkommt, bei Veröffentlichung an genau diesen Worten gemessen zu werden. Im Falle von „Ask“ heißt das im Klartext: völlig überwältigt hinweggefegt wird die Menschheit vor diesem Album wahrscheinlich nicht, dazu kommt „Ask“ einfach zu unaufdringlich daher. Aber bevor das jetzt nach arger Schelte klingt, muss auch direkt hinterhergeschoben werden, dass „Ask“ dessen ungeachtet ein wirklich hübsches Album geworden ist, in dessen Unaufdringlichkeit durchaus auch seine Stärke liegt. Die Songs sind allesamt melodiös, die Arrangements einschmeichelnd eingängig gehalten und mit einem warmen Klang versehen, und insgesamt wird mit dezentem Retro-Rock-Flair ein sommerlich-leichtes Gefühl vermittelt, das einem ohne weiteres so manchen trüben Wintertag versüßen kann. Die Tracks bewegen sich mehrheitlich im Midtempo-Bereich, aber auch Ausflüge in ganz ruhige Gefilde wie die Ballade „Best Of Me“ oder die verträumte Halbballade „Keeping Time“ sind vertreten. Wer also auf der Suche nach Musik für einen ruhigen Sonntagmorgen ist, die schon erste Sonnenstrahlen ins noch winterliche Zimmer lockt, dem sei „Ask“ wärmstens ans Herz gelegt.

Ask


Cover - Ask Band:

Tom Fuller Band


Genre: Rock
Tracks: 12
Länge: 39:55 (CD)
Label: Redcap
Vertrieb: Rough Trade