Review:

For Your Blinded Minds

(To The Marrow)

Von den Rotenburgern TO THE MARROW bekommen wir es dieser Tage ordentlich auf die Ohren. Mit „For Your Blinded Minds“ kommt das Debüt der, aus SNIPER entstandenen, Kapelle aus dem Norden an den Start. Ordentlich was auf Schüppe haben die vier Herren um Shouter und Gitarriero Rupert. Instrumentenbeherrschung par excellence. Respekt!
Waren SNIPER noch ordentlich thrashig, sind TO THE MARROW einfach nur noch voll auf die Umme, hier wird moderner Metal mit vielen Ecken und Kanten geliefert. Mal bekommt man ORIGIN-artige Momente um die Ohren geblasen, mal geht es einfach nur brachial nach vorne im Sinne DARKEST HOURs und Co., an einigen Stellen hört man auch Chaos Core-Bands à la CONVERGE, ZAO und Konsorten durch. Thrashige Solo-Einlagen dürfen natürlich, ähnlich der Vorgängerband, nicht fehlen. Auch, vor manchmal etwas diffus daherkommenden Cleangesang-Parts schrecken die Mannen nicht zurück und beweisen damit, dass es ihnen nicht auf Einheitsbrei, sondern auf Authentizität ankommt. Deutsche wie englische Texte unterstreichen dies.

Ein höchst gelungener Einstand. 120% Spielfreude, und vor allem Spielkönnen zeigen TO THE MARROW auf „For Your Blinded Minds“ mit jeder Nummer. Vollgepackt mit entdeckungswürdigen Parts, die keinen Moment einseitig werden und erst Recht keine Spur vom Gaspedal gehen. Wirklich schön zu hören, dass sich in den ganzen modernen Spielarten des Metals auch mal wieder Innovationen finden lässt. „For Your Blinded Minds“ ist damit eine höchst empfehlenswerte Geschichte aus deutschen Landen, die diverse Ami-Hype-Bands locker an die Wand spielt. Bleibt zu hoffen, dass die hiesige Musiklandschaft schnell aufmerksam wird und die Herren zu mehr Bekanntheit bringt. In diesem Sinne: Prost und Ab geht’s!
Am besten mit dem Rausschmeißer und echtem Hit Track „To The Marrow“

For Your Blinded Minds


Cover - For Your Blinded Minds Band:

To The Marrow


Genre: Death Metal
Tracks: 10
Länge: 34:18 (CD)
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