War ja klar, dass die drei Finnen mit den coolen Pseudonymen und den interessanten Nebenbands nach dem Erfolg mit der MCD ein Album nachreichen. "Utopia Sadistica" ist denn auch die logische Weiterführung der Mini, ich denke mal, die Songs wurden zur gleichen Zeit geschrieben. Kurze, heftige Eruptionen musikalischer Gewalt, verpackt in eine leicht dumpfe Produktion, die wie Arsch auf Eimer paßt. Ganz im Sinne alter CARCASS, NAPALM DEATH oder TERRORIZER liegt der Fokus aus Knüpplern, die besonders bei den Riffs bestechen können und super ins Ohr gehen. Eben ganz wie in alten Tagen… Da in den Songs zwischen richtig fiesem Geballer und Mid Tempo-Parts gewechselt wird, bleibt "Utopia Sadistica" über die ganze Dauer interessant, auch wenn sich bei 25 Songs natürlich ein oder zwei nicht so gelungene eingeschlichen haben. Aber die dauern ja eh’ höchstens eine Minute, lassen sich also verschmerzen. TSTFFTB merkt man den Spass an der Sache an, einfach mal drauflos prügeln zu können und sich nicht um irgendwelche Vorgaben scheren zu müssen. So haben CHAOSBREED auch angefangen und die gehen mittlerweile auf Tour. Vielleicht ist es bei diesem Trio auch bald soweit? Bis dahin bleibt ein feines Grind-Vergnügen mit "Utopia Sadistica".

Utopia Sadistica


Cover - Utopia Sadistica Band:

To Separate The Flesh From The Bones


Genre: Death Metal
Tracks: 25
Länge: 27:12 (CD)
Label: Spinefarm Records
Vertrieb: Sony