Review:

Full Steam Ahead

(Titanic)

Gitarrist Bill Menchen (ansonsten noch mit Seventh Power und Final Axe unterwegs) hat mit seiner noch seetüchtigen TITANIC nach den beiden Alben „Maiden Voyage“ (1995) und „Screaming In Silence“ (2002) mit „Full Steam Ahead“ ein neues Album vom Stapel gelassen. Dabei segeln die 10 Songs im Bereich des traditionellen Metals, mit etwas NWOBHM-Affintät versehen und trotz guter Produktion und massentauglichen Parts mit leichtem Underground Flair. Ganz groß dabei an Bord – David St. Martins als neuer Mann am Mikro, der mit seiner klar rauen Stimme wohl jeder Metalband gut zu Gesicht stehen würde und immer wieder an den alten Dampfer RUNNING WILD erinnert (gleich der Opener „Shovel The Coal“ sei da mal angemerkt). Zwei Bonus Tracks mit STRYPER-Drumer Robert Sweet gibt es dann auch noch, wobei vor allem das abschließende „Come Home“ mit seiner kraftvollen Performance zu überzeugen weis. Beide Songs stammen vom Debüt „Maiden Voyage“ und sind mit dem damaligen Sänger Simon Tyler am Mikro. Über das Cover und über White Metal kann man nun gerne streiten (wobei hier kaum missionarisches auszumachen ist) – unbestreitbar liefern TITANIC mit „Full Steam Ahead“ aber eine solide Metalscheibe für Traditionalisten ab. Anspieltipps: das mit einem klasse Riff gesegnete „Sons Of Thunder“, den rhythmische Kopfnicker „Upon The Cross” und den sofort ins Ohr gehende Schunkelsong „Wisdom“.

Full Steam Ahead


Cover - Full Steam Ahead Band:

Titanic


Genre: Metal
Tracks: 12
Länge: 40:55 (CD)
Label: Retroactive Records
Vertrieb: musicbuymail.eu