Review:

Chains Of Sin

(Timesword)

Auf die Idee des Labels die Prog-Band TIMESWORD als das neue Ding neben DREAM THEATER anzupreisen kam man wohl dadurch, das Sänger Mark Pastorino von einer DT-Coverband kommt. Denn obwohl die italienischen Proggies musikalisch das gleiche Feld beackern fehlt die beiläufige Eingängigkeit welche die großen Progbands auszeichnen. Alleine das beherrschen der Instrumente reicht halt nicht. Auch die Songs lassen überragende Melodien und den letzten Tick kompositorische Finesse missen. Da hilft auch der schöne, mit weiblichen Stimmen veredelter Ausklang des fast 20-minütigen „Real Mistery“ wenig. Obwohl das abwechslungsreiche Mammutwerk „Real Mistery“ (hier gelingt es TIMESWORD endlich mal Atmosphäre zu entwickeln und gute Ansätze zu Ende zu spielen) und das ruhige und mit schöner Dramaturgie versehene „A New Way” durchaus seine Momente aufweist war ansonsten oft zu wenig Mut zu spüren und zu wenig Ideen – zu viel klingt nach x-mal gehört. TIMESWORD bewegen sich einfach zu nah jeglicher Szene-Klischees um eigene Akzente zu setzen. Mit „Chains Of Sin“ ist das Quintett trotz ausreichender DT und SYMPHONY X Zitate noch deutlich zu kurz gesprungen.

Chains Of Sin


Cover - Chains Of Sin Band:

Timesword


Genre: Progressive
Tracks: 6
Länge: 51:22 (CD)
Label: 7hard
Vertrieb: H'art