Review:

Done Ain´t Gone

(Tim Fite)

TIM FITE scheint einer jener mehr oder minder begabt-intellektuell-positiv-verrückten Songwriter zu sein, welche es in den Staaten zu Haufe gibt, und die meist alle in irgend einer Weise mit NY verbunden sind. Demzufolge ist auch "Gone Aint’t Gone" nur etwas für einen speziell kleinen Kreis von Musikliebhaber. Trotz meines eher begrenzten Wissens in Bezug auf derartiger Alben fällt mir da erst mal Bob Dylan ein (der übliche Verdächtige halt). Aber irgendwo lauert da auch Tom Waits, und bei der Mischung aus Folk, Rock, Blues, R&B, Hip-Hop, Country sowie Samples kommen einen auch mal Beck oder gar Everlast in den Sinn. TIM FITE wildert in allen Genre, bleibt dabei aber meist semiakustisch im folkigen Grundton - und in diesen Momenten auch am eingängigsten. Er lockert das Ganze aber mit kleinen Spielereien und Soundcollagen auf und kommt auch mal kurz krachend um die Ecke, nur um danach auf Schifferklavier und ähnliches zurückzugreifen. "Gone Ain’t Gone" braucht Zeit und das was man heutzutage gerne als "Open Mind" bezeichnet - beides oft nicht vorhanden. Mit TIM FITE muss man sich beschäftigen; nun mal gar nichts für nebenbei.

Done Ain´t Gone


Cover - Done Ain´t Gone Band:

Tim Fite


Genre: Folk
Tracks: 17
Länge: 52:42 (CD)
Label: Anti
Vertrieb: SPV