Review:

Urkraft

(Thyrfing)

Die Nordmänner, die ihren Bandnamen dem Schwert der Trolle entliehen hat, machen sich daran, mit ihrem 3. Album die Herzen der winkingerverliebeten Zunft zu gewinnen. Und obwohl ich mich bisher nicht zum diesem Klientel gezählt habe, verzauberte mich die CD wie kaum eine in der letzten Zeit. Während die beiden letzten Alben doch eher von keyboardorientierte Klänge lebten, regieren auf "Urkraft" harte Gitarren. Von heftig groovenden Riffs bis hin zu akkustischen Ausflügen ist alles vertreten, was man mit 6 Seiten machen kann. Obwohl man der Band unrecht tun würde, wenn man die Ausdruckskraft dieses Silberlings allein mit dem genialen Sound der Gitarren begründet, so fällt eben diese Sache einfach am meisten auf im Vergleich zu den alten Scheiben. Wie eh und je haben die Schweden ein Gespür für hymnenhafte Tracks, die auch auf dem aktuellen Werk das Gros der Lieder stellen. Von langsamen Tracks wie "Home Again" bis hin zu HighSpeed Krachern ("The Slumber Of Yesterdays") haben die sechs einfach wieder gezeigt, was Viking Metal ausmacht: Nämlich eingängige Melodien, roher Ausdruck, die nordische Kälte mit der Stimmung eines Lagerfeuerabends und ein dichtes Songwriting. Wenn ihr wissen wollt, wie sich das anhört, müsstet ihr schon mal selber ein Ohr riskieren, es lohnt sich ganz sicher! Der letzte Track der CD fällt durch die total cleanen Vocals etwas aus dem Rahmen, ich finde ihn gut, obwohl ich auch schon einige fiese Äußerungen über "Over The Hills And Far Away" gehört habe, aber entscheidet selbst.

Urkraft


Cover - Urkraft Band:

Thyrfing


Genre: Metal
Tracks: 12
Länge: 60:6 (CD)
Label: Hammerheart Records
Vertrieb: Connected