Review:

Cycles Of Worldburn

(Thyestean Feast)

Ich dachte bisher immer, dass Finnen per staatlicher Verordnung beim Monopolist Spinefarm releasen müssen, und jetzt belehren uns Trisol eines besseren und veröffentlichen das Album von THYESTEAN FEAST... Vergleiche mit den Grammy Gewinnern oder Inselvampirschwarzwurstern sind sicherlich nicht ganz von der Hand zu weisen, doch die 6 Mannen aus dem hohen Norden schaffen es einen eigenen Stil zu kreieren, der zwar von allen der Großen ein bisschen hat, der aber auch genug eigenes Potential besitzt um sich abzuheben. Ganz eindeutig wird dieses Gefühl durch eine wirkliche superbe Produktion unterstützt, in der nicht, wie leider so oft szeneüblich, die Hälfte der Instrumente verschluckt wird nach dem Motto: "Hauptsache es rumpelt schön". Die Puristen seien vor dem Keyboard gewarnt, das zwar nur mäßig zum Einsatz kommen, doch in allen Liedern wird zumindest der Versuch unternommen, eine Melodie zu integrieren was mal mehr, mal weniger gelingt - wenn nicht durch das Keyboard dann durch die Gitarren. Gesangtechnisch wird fast alles in Grund und Boden gebrüllt was nicht bei drei auf dem Baum ist, ein bisschen mehr Flexibilität würde hier besser zu den abwechslungsreich agierenden Instrumenten passen. Die Stärke liegt eher bei den langsameren Tracks, die schnellen erscheinen mir zu langweilig und besitzen deutlich weniger Atmosphäre als die ruhigeren Songs. Gute CD in die man ruhig mal reinhören sollte!

Cycles Of Worldburn


Cover - Cycles Of Worldburn Band:

Thyestean Feast


Genre: Black Metal
Tracks: 10
Länge: 46:56 (CD)
Label: Armageddon Shadow/Trisol
Vertrieb: EFA