Review:

Dirt Metal

(Thunderstone)

Über drei Jahre und Änderungen im Line-Up haben die finnischen THUNDERSTONE seit ihrem letzen Album „Evolution 4.0" vergehen lassen, um nun mit ihrem fünften Longplayer neu anzugreifen. Demzufolge präsentieren sich THUNDERSTONE auf „Dirt Metal“ nicht nur mit neuem Sänger, dem Schweden Rick Altzi (AT VANCE, SANDALINAS, welcher mit seiner etwas rauern Stimme einen guten Job in Tradition seines Vorgängers macht), sondern auch härter und düsterer als auf den Alben davor. Die Vergleiche der Anfangstage mit STRATOVARIUS und SONATA ARCTICA konnte man ja schon länger zu den Akten legen. THUNDERSTONE hatten eine etwas progressivere Ausrichtung gewählt, welche nun auch noch mehr gen Power Metal mit komplexeren Kompositionen und zum Tei angezogener Handbremse tendiert; das Keyboard hat meist eine nur noch untergeordnete Rolle. Dabei können Songs wie das flott epische „I Almighty“, der überragende Banger „Dodge The Bullet” und vor allem der düster atmosphärische und mit 8 Minuten recht lange Mid-Tempobolzen „Suffering Song“ überzeugen. Aber auch mit neuem Sänger und modifiziertem Sound werden THUNDERSTONE dem Versprechen der ersten drei Alben nicht ganz gerecht - den großen Durchbruch wird es damit auch nicht mehr geben. „Dirt Metal“ ist trotzdem eine gute Power Metal Scheibe mit klasse Momenten welche dem THUNDERSTONE Fan den lang erwarteten neuen Stoff beschert, aber in Gänze leider nicht ausnahmslos überzeugt.

Dirt Metal


Cover - Dirt Metal Band:

Thunderstone


Genre: Power Metal
Tracks: 11
Länge: 48:9 (CD)
Label: Steamhammer
Vertrieb: SPV