Review:

Thrym

(Thrym)

TIPP

THRYM ist ein Riese der nordischen Mythologie – gleichsam bedeutet das Wort „Lärm“ in der altnordischen Sprache. Die erste EP von THRYM ist jedoch wirklich alles andere als Lärm, was nicht nur der harmonischen Stimme des Solokünstlers geschuldet ist: Die Band vereint folklorische Klänge mit etwas Viking- und Pagan Metal zu einem epischen Ganzen. Auch einen Hauch Black Metal und Einflüsse des Doom kann man hier vermerken. Tatsächlich werden CANDLEMASS, FALKENBACH, MOONSORROW, aber auch die schwedische Death Metal Band DAN SWANÖ als entscheidende Einflüsse angegeben. Letztere machen sich vor allem in „Battleborn“, einem Stück mit schnellerem Riffing und Growling (aber auch epischen Melodien) bemerkbar. Songs wie „Call Of The Valkyrie“ oder „Today I Return“ lassen mit ihrem epischen Gesang, dem leichten Doom und der dennoch beeindruckend abwechslungsreichen und melodischen Instrumentierung einfach unwillkürlich Gänsehaut entstehen. Mit „I Hel Du Väntar“ ist auch noch ein folkisch balladesker-Song in (Schwedischer-)Landessprache auf dem Album. Auch hier passt alles: Akustische Gitarren, schöner Gesang und eine tragische Liebesgeschichte in Schwedisch. Beeindruckend ist, dass Henrik Witoslaw die EP in totaler Eigenarbeit erstellt hat (mit Ausnahme der Drums). Die anderen Instrumente wurden alle selbst eingespielt. Zu erwerben ist die EP in Digipack-Version und auf fünfhundert Stück limitiert bei „witches-sabbath-records“, oder in digitaler Version auf Bandcamp gegen eine kleine Spende. Da THRYM an einem Album arbeiten, kann man sich auf weiteres freuen!

Thrym


Cover - Thrym Band:

Thrym


Genre: Folk
Tracks: 5
Länge: 34:0 (EP)
Label:
Vertrieb: witches sabbath