Review:

Orgia Daemonicum

(Thou Art Lord)

In der nicht unbedingt bombastisch-großen Metal-Szene sind Rotting Christ und Septic Flesh allgegenwärtig. So mischt natürlich Sakis mit und fürs Drumming ist mit Themis ebenfalls ein Rotting-Christ-Member zuständig. Das war’s dann aber auch it den Gemeinsamkeiten. Was als erstes auffällt ist der - ähem - anachronistische Sound, der aber in der Tat das Feeling der 80er-Extrem-Bands vermittelt. Wie übrigens auch die überaus gelungene Coverversion des Mega-Klassikers von Onslaught: "Power From Hell". Hat sich des Konsumenten Ohr erstmal an den basischen Sound gewöhnt, beginnt das Album immer mehr zu rocken. Die Griechen mischen fleißig Exkremente aus Black und Thrash und haben dabei vor in Sachen Gitarre ein enormes Gespür für eingängige Melodien. ("He, The Great Worm" zum Beispiel) Und dennoch wirkt das Album nie auch nur annähernd weichspülerisch. Irgendwie erinnert "Orgia Daemonicum" (schön unkorrektes Cover-Motiv, übrigens) an den Charme von Possessed oder auch Venom zu ihren Glanzzeiten. Jedenfalls transportieren sie den Spirit der Gründertage prima ins Präsens. THOU ART LORD jedenfalls haben nach ihrer kleinen Schaffenspause mit ihrer viel zu kurzen Scheibe für eine gehörige Überraschung gesorgt.

Orgia Daemonicum


Cover - Orgia Daemonicum Band:

Thou Art Lord


Genre: Black Metal
Tracks: 10
Länge: 36:26 (CD)
Label: Black Lotus Records
Vertrieb: Twilight