Review:

Mushroom Clouds And Dusk

(Thornium)

Obwohl THORNIUM bereits 1993 gegründet wurden, kam die Band bislang auf gerade mal ein Demo (1993) und ein Album (1995), was unter Anderem daran lag, dass Bandgründer Thyph irgendwann zwischen 1995 und heute die Gardinen seiner schwedischen Heimat einige Jahre lang von hinten begutachten durfte. Aber nun ist er wieder draußen und haut uns mit „Mushroom Clouds And Dusk“ sein Comeback um die Ohren, das rasenden, fiesen Black Metal offeriert. Dabei bedient sich Herr Thyph nicht unwesentlich bei seinen Landsmännern DARK FUNERAL (auch IMMORTAL schimmern öfter durch), von denen auch gleich der Opener „Döden“ fast schon eins zu eins stibitzt wurde („The Arrival Of Satans Empire“ lässt grüßen…). Zwar wird man von dem Album nicht enttäuscht, doch bieten THORNIUM nichts, was nicht schon zig andere, deutlich bessere Bands des Genres hinbekommen hätten. Neben den offensichtlichen „Inspirationen“ stört vor Allem die verwaschene, matschige Produktion, die sowohl von voluminösem Bollersound wie auch von rotzigem Underground-Geschrubbe meilenweit entfernt ist. Stücke wie „Horns And Hoofs“ oder „Melankoli Och Död“ rasen durch die Botanik, tun niemandem weh, entfachen aber leider auch keinen „Aha-Effekt“. „Mushroom Clouds And Dusk“ ist für die Zielgruppe eine objektiv hörenswerte, aber auch irgendwie banale Scheibe, die einen dann doch lieber wieder zu den „Originalen“ greifen lässt.

Mushroom Clouds And Dusk


Cover - Mushroom Clouds And Dusk Band:

Thornium


Genre: Black Metal
Tracks: 8
Länge: 38:53 (CD)
Label: Soulseller Records
Vertrieb: Twilight