Review:

The Splendour Of The Repellent

(Thornesbreed)

Das Herrliche am Widerwärtigen" könnte der Titel dieser Scheibe übersetzt heißen - und das gilt als allererstes fürs Cover: "Der Satan fickt die Muse” oder so. Das Bild sieht aus, als stamme es von einer Black-Metal-Band, die gerne böse wäre. Nackter Mann mit Schwanz (hinten) legt sich mit seiner Tröte auf eine gespreizte (und nackte) Alte, die eben jene Tröte inner Hand hat, beide züngeln. Huuu. Nun gut, dabei hätte die Band aus dem schönen Steinpleis in der Region Zwickau solch billige Effekthascherei gar nicht nötig. Sie selbst beschreibt ihren Stil als extremen Death Metal, wo mit Sicherheit viel dran ist. Aber ich finde, dass sich immer wieder Black-Metal-Elemente durchsetzen, vor allem die hohen, klirrenden Gitarren dürften auch Schwarz-Wurzeln verführen. Im Grundsatz jedoch werden es die Jungs selbst schon besser wissen, vor allem der Gesang macht’s todesmetallisch. Und die teils brutal-schwierigen Songstrukturen lassen einen an amerikanische Vorbilder denken. Es geht verdammt hyper-blastig zur Sache, neben Dying Fetus haben wohl auch Napalm Death Eindruck hinterlassen. Ohne viel Federlesens hauen die Jungs auffe Fresse, bis du lachst. Weniger zu lachen haben hingegen Menschen, die eher auf die melodiöse Spielart des Death Metals stehen, die suchen hier nämlich genauso verzweifelt wie umsonst nach Melodien zum Umschmeicheln ihrer Gehörgänge. Wie gesagt, soundtechnisch klingen THORNESBREED ab und zu nach Black Metal, aber letztlich ist das egal, denn sie wollen extrem sein. Und das gelingt Ihnen hundertprozentig. Und das ist herrlich. Herrlich und widerwärtig.

The Splendour Of The Repellent


Cover - The Splendour Of The Repellent Band:

Thornesbreed


Genre: Death Metal
Tracks: 7
Länge: 34:2 (CD)
Label: Animate Records
Vertrieb: