Review:

Misfortunes

(This Is Hell)

THIS IS HELL haben sich mit „Sundowning“ als Newcomer mit sehr viel Potential präsentiert und im Zuge des Albums durch konstantes Touren diesen Eindruck untermauert. Das Long Island-Quintett hat ein Händchen für mitreißende Songs, wie das mit einem Video veredelte „The Polygraph Cheaters“ eindrucksvoll beweist. „Misfortunes“, ihr Zweitwerk, muss dieses hohe Niveau halten, das ist klar. Die vierzehn Songs sind etwas roher produziert, besonders das Schlagzeug hat so manches Mal einen knarrigen Sound bekommen, was der Durchschlagskraft aber nicht schadet. Schon der Opener ist ein krachiger, brutaler Song, der die THIS IS HELL-typische Eingängigkeit bewahren kann. Softer sind sie nicht geworden, ebensowenig wurde mehr Metal in den Sound eingebaut – wie gehabt regiert die pure Hardcore-Lehre, die Eingängigkeit und Power nahtlos verknüpft. „Disciples" ist dafür das beste Beispiel und gewinnt mit jedem Durchlauf an Klasse. Überhaupt braucht „Misfortunes“ einige Zeit, bis es wirklich zündet, anders als „Sundowning“. Ist das einmal passiert, wollen die neuen Songs aber genausowenig aus dem Gehörgang verschwinden wie die alten. THIS IS HELL haben also alles richtig gemacht und einem bärenstarken Album einen starken Nachfolger folgen lassen.

Misfortunes


Cover - Misfortunes Band:

This Is Hell


Genre: Hardcore
Tracks: 14
Länge: 44:22 (CD)
Label: Trustkill Records
Vertrieb: SPV