Review:

In The Wake Of Separation

(Thine Eyes Bleed)

Im Info zur Scheibe wird zwar irgendwas von Metalcore gefaselt (ist ja auch trendiger als Death Metal), aber schon beim ersten Song der Scheibe wird klar, dass THINE EYES BLEED Death Metal leben, atmen und spielen. "In The Wake Of Separation" strotzt nur so vor frickeligen Gitarrenläufen, die mitunter pfeilschnell daherkommen, und mit stellenweisen irrwitzigen Breaks, die von einem groovigen Part ohne Probleme in eine fiese Blast-Attacke wechseln. An manchen Stellen wirkt das Ganze noch etwas zu bemüht und geht den Muckern nicht alles so leicht von der Hand, wie sie es gerne hätten, aber das kann ja noch werden. Ideen haben THINE EYES BLEED mehr als genug, wodurch sie aber oft die Songs überfrachten und zu viele verschiedene Komponenten zusammenfügen wollen. Bestes Beispiel dafür ist "Live To Die", das genügend Ideen für zwei Songs enthält. Der andere Schwachpunkt ist der auf Dauer eintönige, bemüht-böse Gesang, der bei "Corpse You Up" (dem schlechtesten Song der Platte) seinen Tiefpunkt hat. Ab da fängt der Mikro-Knabe nur noch an zu nerven und versaut die letzten positiven Eindrücke der Band. Insgesamt eine Platte mit Schwächen, die eine so ambitionierte Band aber bis zur nächsten Scheibe sicher ausräumen wird.

In The Wake Of Separation


Cover - In The Wake Of Separation Band:

Thine Eyes Bleed


Genre: Death Metal
Tracks: 9
Länge: 36:22 (CD)
Label: Candlelight
Vertrieb: Plastic Head