Review:

Horns

(There Will Be Blood)

Die Italiener THERE WILL BE BLOOD kochen ihr ganz eigenes Blues-Rock-Süppchen. Nach zwei EPs und zwei LPs ist „Horns“ die fünfte Veröffentlichung des Trios. Darauf wird Blues mit Rock ´n´ Roll und Soul vermischt, was gleichermaßen dreckig wie groovig klingt. Die Bandbreite reicht dabei von treibendem Blues-Rock wie im Opener „Burn Your Halo“ über das funky „Fire“, das trocken groovende „Mismatch“, das Stevie Wonders „Superstition“ zitiert, das Western-mäßige „Ride“ und den folkigen Titelsong bis zum schleppenden, minimalistischen Gospel in „Blind Wandering“. Die Songs werden dabei immer wieder durch den Einsatz von Bläsern, Mundharmonika und Keyboards angereichert, über mangelnde Vielfalt kann man sich also nicht beklagen.

Einzig, dass die Band zwar über zwei Gitarristen, aber keinen Bassisten verfügt, muss man ihr ankreiden, denn stellenweise fehlt der Druck aus dem Tieftonbereich spürbar. Ansonsten haben die Italiener hier aber ein Album vorgelegt, das mit seinem originellen Sound und viel Spielfreude überzeugt und trotz seiner verschiedenen musikalischen Einflüsse erstaunlich stimmig und schlüssig klingt.

 

Horns


Cover - Horns Band:

There Will Be Blood


Genre: Rock
Tracks: 12
Länge: 47:49 (CD)
Label: Blues For The Red Sun
Vertrieb: Stickman