Review:

As The World Burns

(Theocracy)

Die Globalisierung macht auch vor der Metalwelt nicht halt. Anders ist es mir nicht zu erklären, dass die Amis THEOCRACY so verdammt europäisch klingen. Das Einzige, was auf ihre Herkunft hindeutet sind die mitunter an spätere SAVATAGE erinnernden Gesangsarrangements, sonst ist die Ausrichtung eindeutig europäisch, um nicht zu sagen skandinavisch. Also Combos wie STRATOVARIUS, ältere SONATA ARCTICA, AXENSTAR oder CELESTY dürften den Herren aus Athen (offensichtlich gibt es auch noch eins in den Staaten) keine Unbekannten sein. Folgerichtig wurde das Ganze soundtechnisch dann auch in den Finnvox Studios von Mikka Jussila klangtechnisch veredelt.
Auf „As The Worlds Bleeds“ finden sich kraftvolle, bombastische Kompositionen, die sich durch starke Riffs und epische Keyboardmelodien auszeichnen. Aber so richtig aufhorchen lassen die oben genannten Gesangs- und Chormelodien. Ein ums andere Mal klingt das wirklich nach SAVATAGE auf Speed, denn THEOCRACY geben mitunter auch richtig Gas. Highspeed Kracher wie „30 Pieces Of Silver“ machen richtig Spaß und wecken Erinnerungen an eine Zeit wo STRATOVARIUS mit „Visions“ ihren kreativen Zenith hatten. Auch wenn ich jetzt wieder das Kritikerphrasenhandbuch bemühen muss: THEOCRACY erfinden das Rad nicht neu, haben aber eine sehr professionelle und schlüssige Melodic Speed Platte vorgelegt, die sich hinter der Eurokonkurrenz keinesfalls zu verstecken braucht. MANILLA ROAD Fans haben eh schon längst aufgehört zu lesen, Fans neueren Power Metals hingegen sollten ein oder zwei Öhrchen riskieren.

As The World Burns


Cover - As The World Burns Band:

Theocracy


Genre: Power Metal
Tracks: 10
Länge: 62:2 (CD)
Label: Ulterium Records
Vertrieb: Cargo