Review:

Revenge Served Cold

(Thee Merry Widows)

THEE MERRY WIDOWS aus Nordkalifornien gelten als die erste rein weibliche Psychobilly-Band. Nach einer selbst betitelten EP aus dem Jahr 2004 erscheint jetzt das erste komplette Album, das klassischen Psychobilly mit Horror- und Surfpunk kombiniert. Das klingt erstmal viel versprechend, und insgesamt fahren die fünf lustigen Witwen auch einen ganz guten Sound. Allerdings will der Funke letztendlich doch nicht so recht überspringen. Das liegt zum einen an der Stimme von Sängerin Miss Eva von Slut, denn die klingt bis auf einige dreckige Shouts ziemlich dünn, kann sich selten richtig durchsetzen und ist kaum variabel. Dasselbe Problem hat aber die gesamte Band, denn auch musikalisch bleibt alles durchgehend auf einem Level. Tempi, Harmonien, Gesangslinien - alles klingt sehr gleich und beliebig und wird irgendwann recht langweilig. Und so richtig kicken tut´s an keiner Stelle, was durchaus daran liegen kann, dass die Drums extrem in den Hintergrund gemischt worden sind. Wenn auch die ersten Tracks noch Spaß machen, können die Mädels über die Länge eines ganzen Albums nicht überzeugen.

Revenge Served Cold


Cover - Revenge Served Cold Band:

Thee Merry Widows


Genre: Rock'n'Roll
Tracks: 14
Länge: 36:25 (CD)
Label: People Like You
Vertrieb: SPV