Review:

The Year Of Our Lord

(The Year Of The Lord)

Hm, damit hatte ich nicht wirklich gerechnet. Aus Amiland kommend, mit Steve Austin (Today Is The Day) zusammen aufgenommen und über Lifeforce veröffentlicht, hatte ich eher mit einem Hardcore oder Grind-Album gerechnet. Satz mit X, The Year Of Our Lord zocken auf ihrer ersten Full-Length-Veröffentlichung eine Mischung aus (Roh)Black und Thrash. Das Ganze ist recht straight und simpel gehalten und versprüht einen echten Retro-Touch. Wären nicht die Keyboard-Untermalung und die gute Produktion, ich hätte dieses Album irgendsoeinem norwegischem Wurzelzwerg aus den Wäldern zugeordnet. Ist nicht so ganz mein Fall, was die Amis hier machen, aber ich denke, Black Metaller wird das schon zusagen, hat es doch alles, was ein Black Metal-Album bruacht. Und Satan sei Dank keinen Frauengesang. (lh)


Black Metal? Death Metal? Das Stimmchen des Heigelmännchens (Scott mit Vornamen) ist anfangs tüchtig auf CRADLE-DANI getrimmt, legt sich aber mit der Zeit. Genauso wie sich der Black-Metal-Touch immer mehr zum Death Metal hinbewegt. Um welche Schublade es sich handelt, interessiert ja eigentlich auch nicht weiter, Hauptsache sie geht auf. Bei THE YEAR OF OUR LORD funktioniert das tatsächlich. Die Jungs aus New England treten genau wie die landsmännischen Football-Recken und Super-Bowl-Sieger mächtig Hintern. Die Scheibe versprüht einen eigenen Charme, der sich aus dem Schweiß des Undergrounds und dem Duft des Professionalismus zusammensetzt. Die Amis können spielen und bringen es fertig, heftige und eingängige Songs zu schreiben. Überraschende Breaks sorgen für zusätzliche Spannungsmomente. Mal wieder was Interessantes aus der BM/DM-Ecke haben sich Lifeforce da unter den Nagel gerissen. Gebt ihnen eine Chance.

The Year Of Our Lord


Cover - The Year Of Our Lord Band:

The Year Of The Lord


Genre: Black Metal
Tracks: 13
Länge: 58:8 (CD)
Label: Lifeforce Records
Vertrieb: Bellaphon